Haus Postplatz

Prägnante Baugeschichtsfortschreibung

Eine wertige und zeitlose Architektursprache

Im Stadtzentrum Dresdens, direkt gegenüber vom Zwinger, entstand am Postplatz ein neuer sechsgeschossiger Solitärbau mit zusätzlichem Staffelgeschoss und zwei Untergeschossen. Der Platz gilt als zentraler Verkehrsknotenpunkt und Mittelpunkt des urbanen Lebens der sächsischen Landeshauptstadt. Heute bezieht sich das neue Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude Haus Postplatz auf die Historie und den Genius Loci: Die Mittelachse des Neubaus wird in Richtung Postplatz wie bereits in der Gründerzeit von einer Uhr bekrönt. Gestalterisch zeichnet das Büro Tchoban Voss Architekten für die Stadtreparatur verantwortlich, Bauherrin ist die in Mannheim ansässige Fay Projects GmbH, die sich seit 1889 von der chemischen Produktion auf die Immobilienentwicklung umorientiert hat und auf innerstädtische Projekte spezialisiert ist.

Anzahl Wohneinheiten68
Wohnfläche (m²)7.392
StandortDresden
BauherrschaftFAY Projects GmbH
Award-KategorieWOHNBAUTEN DES JAHRES 2023
 
PlanungsbüroTCHOBAN VOSS Architekten GmbH
Zum Profil
FotografieMichael Moser, Florian Selig
„Das Projekt hat dem Platz städtebauliche Fassung gegeben und mit seiner Klinkerfassade sowie der an den Genius Loci anknüpfenden großen Fassadenuhr eine breite Akzeptanz in der Stadt gefunden

Jörg Rudloff, Assoziierter Partner TCHOBAN VOSS Architekten Dresden

Das straßenbildprägende Gebäude wurde als Stahlbetonkonstruktion errichtet. Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss finden Gewerbeflächen Platz, darüber liegen Büros und ein Fitnesscenter. Zweigeschossige Fensterelemente aus Aluminiumprofilen mit einem Werbepaneel im Deckenbereich binden die Geschosse optisch zusammen. Hinter der viergeschossigen Lochfassade mit paarweiser Fensteranordnung wurden bis zum 5. Obergeschoss Mietwohnungen organisiert. Die Penthouse-Wohnungen im Staffelgeschoss bieten Blick auf den Zwinger. Kohlebrandklinker mit Wasserstrich-oberfläche sorgen an den Straßen und der südlichen Hofeinmündung für ein lebendiges Fassadenbild, eingerückte Steine für Plastizität. Mit abgerundeten Gebäudeecken folgt das Volumen dem Straßenverlauf. Über dem Innenhof im 2. Obergeschoss verbinden abgeknickte Balkonbänder mit dem Freiraum. Ausgezeichnet wurde das Projekt mit dem DGNB-Zertifikat Diamant.

Impressionen