
Der Sonne entgegen
Die Zukunft eines sich neu erfindenden Stadtbezirks

„Die Zukunft der Verdichtung verlangt wesentliche Qualitätsgewinne für Quartiere: im geöffneten und belebten Sockel, in der idealerweise gemeinschaftlichen Nutzbarkeit öffentlicher und privater Außenräume sowie in der Schaffung bleibender Werte”

Stephan Ferenczy
Ein dreigeschossiger Sockel mit Begegnungs-, Freizeit-, Sport- und Versorgungsmöglichkeiten verbindet die drei hohen Häuser. Vor den Türmen werden jeweils begrünte Vorplätze zum Entrée zu den Lobbys. Ein filigranes Metallgerüst umfasst als Arkade: 12 Meter hoch bietet sie Platz für rund 2.000 Fahrradabstellplätze. 401 Wohneinheiten, ein bis vier Zimmer groß, beherbergt der Helio Tower, dessen Name vom Sonnengott Helios inspiriert wurde. Schlank und streng gegliedert, mit einer geflochten- verwobenen Struktur aus Glas und hellem sandgestrahltem Sichtbeton-Raster, reckt er sich 34 oberirdische Stockwerke der Sonne entgegen. Über dem Sockel nimmt ein zurückspringendes Fugengeschoss einen Kindergarten auf, auf dem Technikgeschoss erheben sich dann die Wohngeschosse. Licht durchflutet die Wohnräume. Dabei sorgt die doppelte, zu öffnende Glasfassade für windgeschützte und somit ganzjährig nutzbare Freiflächen: Von 60 Zentimeter bis zu 3,60 Meter tief bleibt Platz für Pflanzen und Liegestühle. Der Blick über den nahen Prater, den Donaukanal bis zum Stephansdo und nach Osten zum Leitha-Gebirge is inklusive.
