
Soziale Konversion
Ein stimmiges Gesamtbild
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„Ein Dorf ist keine Siedlung!“ galt allen an der Planung Beteiligten dabei als Maxime. Das heißt: Die neue Bebauung auf dem innerörtlichen Industrieareal vermeidet die Wiederholung von immer gleichen Gebäuden und schmalen Erschließungswegen, die für den klassischen Siedlungsbau typisch sind. Stattdessen passen sich die unterschiedlichen Gebäudevolumina und die Wegeführung geschmeidig in die Dorfstruktur ein und schreiben sie fort: Der Spielplatz wird zum Anger, ein Durchgang verbindet mit dem begrünten Vorplatz an der Bahn, an dem sich die Eingänge zu dem langen, mehrfach abgeknickten Mehrfamilienbau befinden. Als Schallschutzriegel an der Bahnlinie schirmt er die westlich angrenzenden Häuser und Gärten ab, in den Hof und zu den Reihenhäusern öffnen sich großzügige Balkonbänder. Eine zentrale Diele wird zum Mittelpunkt der Wohnungen und spart die Flure ein. Dreimal drei und einmal vier Reihenhäuser gruppieren sich aneinander, der tiefe Dachüberstand erinnert an die dorftypische Bauweise ebenso wie die mit hellem Besenstrichputz verkleideten Fassaden. Sie wechseln mit Lärchenholzverschalung. Das Punkthaus im Süden bildet den städtebaulichen Übergang zum südlich angrenzenden Schulareal.