Wohnquartier Kleyerstraße

Die Stadtreparatur

Ein lebendiges und grünes Wohnquartier

Das Gallusviertel liegt mitten in der Frankfurter City und entwickelt sich seit einigen Jahren vom bahnhofsnahen Industriegebiet in ein gehobenes Geschäfts- und Wohnviertel mit unterschiedlichen Kultureinrichtungen. Ehemalige Autohäuser, Lagerhallen und versiegelte Stellplatzflächen besetzten das Gelände an der Galluswarte, heute ist die urbane Brache ein attraktives Wohnquartier.Der Geschichtsort Adlerwerke wirkt heute als interaktiver und partizipativer Lernort. Von Beginn der Planungen an wurde der Ortsbeirat beteiligt, die öffentliche Vorstellung des Projekts für die Nachbarschaft und interessierte Bürgerinnen und Bürger sorgte für Akzeptanz. Das neue Viertel zeigt sich von außen als klassische Blockrandschließung. Im Inneren jedoch teilt diese sich in zwei Gebäudekomplexe, die unterschiedliche Innenhöfe umschließen. Zwischen ihnen und entlang der Adlerwerke führen Wege auf den Quartiersplatz am Kreuzungspunkt. Die Außenräume sind öffentlich zugänglich: Sie laden zum Verweilen ein und ermöglichen vielfältige Blicke auf und durch das neue Quartier. Die Adlerwerke erhalten einen angemessenen Außenbereich.

Anzahl Wohneinheiten280
Wohnfläche (m²)18.081
StandortFrankfurt am Main
BauherrschaftSchimpel & Winter Immobilien-Gruppe
Award-KategorieWOHNBAUTEN DES JAHRES 2023
 
Planungsbüroplanquadrat Elfers Geskes Krämer PartG mbB
Zum Profil
FotografieKirsten Bucher
Bei der Planung und Realisierung war es unser ganzheitliches Ziel, dass das Projekt alle Menschen, die mit ihm in Berührung kommen, stärkt – ob als Bewohner oder Passant, der nur an ihm vorbeigeht.

Gabriel Winter, Architekt, SWI Schimpel & Winter Hausbau GmbH

Zwei siebengeschossige Kopfbauten markieren den Quartierseingang, unübersehbar leuchten die kupferfarbenen Brüstungen, die Loggien sind orange gestrichen. Der nördliche Gebäudekomplex wird größtenteils als Boardinghouse genutzt, farbenfroh wirken die Balkone in den Hof, der auch von der Kindertagesstätte bespielt wird. Platz ist hier zudem für geförderte Wohnungen. Um den eher stillen Hof des südlichen Komplexes wurden die frei finanzierten Wohnungen unterschiedlicher Größe organisiert. Bodentiefe Fenster zu den belebten Straßen und Promenaden und in die Höfe belichten die Wohnungen großzügig, einigen bieten sich großartige Blicke auf die nahe Skyline. Harmonisch fügen die hellen Putzfassaden sich ein in die Gründerzeitbebauung der Umgebung; die Klinkersockel und die gemauerten Loggien erinnern an die alten Industriebauten. Die entsiegelten Grünflächen und begrünte Dächer verbessern das Stadtklima nicht nur atmosphärisch.

Impressionen