
Zwischen Gleisen und Klinkern
Ein Ort mit Geschichte in der bayerischen Landeshauptstadt

„Lehm und Lehm lassen.”

(Bayerische Lebensweisheit) Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten
Der starke historische Bezug bildete die gestalterische Grundidee für Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten. In dunklen Farbtönen changierender Klinker für die Fassade und umlaufende Brüstungsbänder als bestimmendes Gestaltungselement. Helle, homogene Steine, die den geschwungenen Baukörper horizontal gliedern und in seinen unterschiedlichen Höhen zusammenfassen. Die Kubatur ergab sich aus der Vorgabe, trotz der Dichte der Bebauung von jeder Wohnung aus einen Weitblick zu ermöglichen. Die zweigeschossigen Gebäudeteile sind als Stadthäuser mit vorgelagerten Gärten und jeweils eigenem Zugang organisiert. Die Erschließung der fünfgeschossigen Volumen über acht Treppenhäuser ermöglicht den Bewohnern der insgesamt 144 Wohnungen einfache Orientierung und kurze Wege. Entsprechend den Vorgaben des Gestaltungsleitfadens, in den Höfen gemeinsame Anlagen und Sonderbauten für die Gemeinschaft zu entwickeln, entstand ein Pavillon mit einer Außenhaut aus Metallschuppen. Je nach Blickrichtung und Lichtverhältnissen ändert sich dessen Farbigkeit, die sich gleichermaßen in die Farbigkeit des Klinkers integriert, wie sie mit ihm kontrastiert.
