
Alles grün
Nachhaltigkeit und Ökologie sind bei diesem Projekt nicht auf der Strecke geblieben

„Einen ökologischen, nachhaltigen Holzrahmenbau mit all seinen Facetten und Herausforderungen durchzuarbeiten, war uns bei diesem Projekt ein besonderes Anliegen.”

Karsten Monke, Heike Monke
In unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, zur Fußgängerzone und zu den Werregärten entwickeln sich die drei einzelnen Gebäude des „Neubau Fürstenau-Carree“ über die gemeinsame Tiefgarage viergeschossig in die Höhe. Die unterschiedlichen Grundrisse orientieren sich dabei an den Richtungen und Kubaturen des umgebenden Bestands, sie verdichten den Block, ohne ihn gänzlich zu schließen. Nur die begrünte Zone mit Hecken und Bäumen, die sich entlang der Straße als grünes Band um die Gebäude legt, sowie Gartenhöfe fassen das Ensemble mit 43 Wohneinheiten zu einer Einheit zusammen. Den Anspruch der Architekten an niedrigen Energiebedarf, ökologische Bauweise und hochwertige Materialien setzen sie hier in Herford in Holzhybridbauweise um und erreichen damit den Standard KfW-Effizienzhaus 55. Wohnungstrennwände und Treppenhäuser sind in Stahlbeton ausgeführt, ebenso die Decken – nicht nur aus konstruktiven Gründen, sondern auch um die Wärme der Fußbodenheizung zu speichern. Außenwände und Fassaden sind als Holzrahmenbau mit hochwärmegedämmten Holzbautafeln aus heimischen Kiefern in Kombination mit horizontalen Bändern aus Glasfaserbeton erstellt. Hohe Wärmedämmung und luftdichte Fassaden zusammen mit kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung gehören ebenso zum Energiekonzept wie LED-Beleuchtung sowie die Rückgewinnung der Bremsenergie aus den Aufzügen. Großflächige Verglasungen sorgen in den Wohn- und Essbereichen nicht nur für maximalen Lichteinfall, sie geben den Blick frei in die baumbewachsenen Werregärten und in die Gartenhöfe des Karrees.
