Grüner Klosteranger
Bereicherung bestehender Dorfstrukturen im Blick
Um diesen Freiraum gruppieren sich verschiedene Gebäudetypen: Östlich flankieren sieben Mehrgenerationshäuser den Anger, während gegenüber insgesamt 45 Reihen- und Doppelhäuser stehen. Den nördlichen Abschluss bildet ein Supermarkt, der gleichsam als grüner Hügel in das städtebauliche Gefüge integriert wurde. Die zwei Prälaturgebäude mit insgesamt 30 Wohnungen im Süden des Areals verknüpfen das Viertel mit dem Dorfzentrum. Klostercafé, Bürgergewölbe sowie acht Wohneinheiten bilden den Auftakt des Quartiers im historischen Zentrum. Die Mehrgenerationen-Häuser beherbergen jeweils zehn Wohneinheiten, die in unterschiedlichen Größen für eine Vielzahl von Haushaltsgrößen und Lebensformen geeignet sind. Ein Charakteristikum dieser Gebäude ist der sogenannte „Fletz“ im Obergeschoss, ein Bereich, der den Fluren in alten Bauernhäusern nachempfunden ist und hier zwischen Innen und Außen vermittelt. Die Konstruktion der Häuser setzt auf eine Symbiose aus Massiv-und Leichtbauweise. Holz als regional typisches Baumaterial findet sich in vielen Details wieder. So wurde die Fassade der Obergeschosse vollständig mit Holz verkleidet, auch die Fenster sind aus Holz. Die Beheizung aller Gebäude erfolgt über ein eigens gegründetes Nahwärmenetz auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe. Im Hackschnitzelheizwerk wird nur Waldrestholz verwertet, das bei der nachhaltigen Holzernte aus den Forsten der unmittelbaren Umgebung anfällt.