
Goldene Kuben
Dunkler Stein und warmes Gold.

„Dank der extrem angenehmen Zusammenarbeit mit Kilian Kresing und seinem Team ist das Gebäude genauso geworden, wie wir es uns vorgestellt haben.”

Jens Bormann (links)
In seiner äußeren Erscheinung referenziert das Gebäude den ursprünglichen Bau von 1897. Dieser war nach Kriegsbeschädigungen verändert und mit hellen Ziegeln wiederaufgebaut worden. Die Fassade musste aus statischen und bauphysikalischen Gründen erneuert werden. Deshalb entschieden sich die Planer im Rahmen der Sanierung für einen dunklen, fast schwarzen Klinker mit dunklem Fugenbild, der sich in seiner Optik am Bestandsklinker von 1897 orientiert. Hierfür wurde eigens für die fast 2.500 Quadratmeter Fassadenfläche zusammen mit der Klinkermanufaktur Janinhoff aus Münster ein doppelt gebrannter und mit einer speziellen Veredelung versehener Wasserstrichziegel entwickelt. Minimale Toleranzen sowie unregelmäßige Oberflächen der Steine durch ihre traditionelle Herstellung unterstreichen das Bild einer historischen Fassade. Für die ergänzenden Neubauten – das Staffelgeschoss auf dem Hauptgebäude und eine Turnhalle auf dem ehemaligen Pförtnerhaus – entschied man sich dagegen zu einem goldfarbenen Kupfer-Aluminium-Blech. Dies bildet mit seiner glänzenden Oberfläche und warmen Farbigkeit einen bewussten Kontrast zum matten, rauen Stein.
