Pas de deux
Schlicht und doch durch den Kontrast von weiß und grün nie langweilig
Den Bewohnern steht damit ein gemeinschaftlicher Außenraum zur Verfügung, der mit Privatgärten, Spielmöglichkeiten und einladenden Grünflächen zur kommunikativen Allmende der Adresse wird. Gleichzeitig vernetzt er die Anlage über ein kreuzförmiges Wegesystem mit ihrer Umgebung. Eine verkehrsberuhigte Spielstraße zieht sich von Nord nach Süd durch diesen Freiraum und wird von einem Fuß- und Radweg gekreuzt, der auch unter den Häusern entlangführt. In diesen grün gekachelten Durchgängen befindet sich jeweils ein Zugang zum Treppenhaus, zum Concierge- Bereich sowie zur Gästewohnung und einem Gemeinschaftsraum. Die Außenerscheinung des Wohnhausdoppels ist von betonter Zurückhaltung. Allein die glasierten dunkelgrünen Fliesen – eine ferne Reminiszenz an die Traditionen der Wohnungsbaumoderne – akzentuieren die schmucklose, hell verputzte Lochfassade. Streng analytisch betrachtet, besteht die Anlage aus Reihenhäusern, die mit Etagenwohnungen verschaltet sind. Diese typologische Koppelung spiegelt sich auch in der internen Struktur: Die großen 3- bis 5-Zimmer- Wohnungen mit Wohnflächen von etwa 70 bis 110 Quadratmetern nehmen die Erdgeschossbereiche an den Kopfenden ein; die kleineren 2- bis 3-Zimmer-Einheiten – die kleinste Wohnung misst 48 Quadratmeter – befinden sich in den Obergeschossen dazwischen. Die differenzierten Flächenbemessungen ergeben sich aus den Regelungen der Einkommensorientierten Förderung (EOF), die der Konzeption zugrunde lag. Was die Wohnungen bei allen Unterschieden freilich eint, sind lichte, klare Räume sowie reizvolle Außenbezüge über Loggien, Terrassen und Gärten. Dass auch der Gedanke der Nachhaltigkeit eine Rolle spielt, signalisieren die Fotovoltaikelemente auf dem Dach ebenso wie der Car-Sharing-Fuhrpark, den die Stadt Aschaffenburg den Bewohnern zur Verfügung stellt.