
Aus Holz
Zusammengesteckt, flexibel und trotzdem wohnlich

„Die Punkthäuser sind so konzipiert, dass sie sich ideal in bestehende urbane Strukturen einfügen. Mit unschlagbaren 100 Quadratmetern Wohnraum pro Tag kann LiWooD in Rekordzeit ungenutzte Freiflächen nachverdichten und leistet so einen entsprechenden Beitrag zur Wohnungsnot in Deutschland.”

Grassinger Emrich Architekten GmbH
Die Module aus Brettsperrholz für die acht Punkthäuser wurden in einer mobilen, elementierten Montagehalle aus Kreuzlagenholz montiert und komplementiert und von dort aus zu den Baustellen transportiert. Dabei wurden pro Tag bis zu sechs Module produziert. Dank des hohen Vorfertigungsgrads der Holzmodule konnten die Gebäude bereits nach vier Monaten Bauzeit schlüsselfertig übergeben werden. Je nach vorgesehenem Wohnungsschlüssel lassen sich die Module in verschiedenen Größen zusammenschalten. In den Punkthochhäusern wurden 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen um ein Treppenhaus aus Betonfertigteilen gruppiert, das außerdem pro Geschoss zwei 1-Zimmer- und zwei 2-Zimmer-Einheiten erschließt. Der aussteifende Kern aus Stahlbeton gewährleistet die Brandschutzanforderungen im Geschosswohnungsbau der Gebäudeklasse 4. Der Entwurf ist grundsätzlich so ausgelegt, dass die Geschossanzahl der Gebäude grundsätzlich frei wählbar ist und bis zur Hochhausgrenze ausgeführt werden kann. Das Projekt in Ramersdorf mit seinen insgesamt 53 Wohneinheiten hat fünf Geschosse und ist teilunterkellert. Bei aller Reduzierung auf das Nötigste sorgen die aufgeständerten Balkone sowie bodentiefe Fenster für eine vergleichsweise angenehme Wohnqualität. Variabel erweist sich die Bauweise auch im Hinblick auf Fassadenkonstruktionen und -gestaltungen. Das Punkthaus in Ramersdorf sucht mit seiner hellen Putzfassade und den Balkonreihen Anschluss an die Nachbarbebauung.
