
Bestlage
Im Herzen von München

„Der Prüfstein für gute Architektur ist die Zeit und nicht der Zeitgeschmack. Qualität, die über 100 Jahre währt, ist für mich genauso wichtig, wie dass das ‚Ludwig living‘ als eine weitere Perle in der Reihe der schönen Fassaden rund um die Brienner Straße glänzt.”

Stefan Pfender
Mit der neuen gehobenen Wohnanlage „Ludwig living“ will die Metropolian Firmengruppe in der Prinz-Ludwig-Straße, benannt nach dem letzten König von Bayern, Ludwig III., den Glanz alter Zeiten wiederbeleben. Schluchtmann Architekten, die für den Entwurf verantwortlich zeichnen, reagieren in dieser städtebaulich besonderen Lage – am Übergang des Museumsviertels zur Innenstadt – mit ihrem achtgeschossigen Gebäude auf die Dichte der umgebenden Bebauung. Runde Loggien und das zurückversetzte Eingangsportal lösen die Ecke Prinz-Ludwig-Straße/Türkenstraße auf und führen die Erschließung im Gebäudeinneren über die Diagonale in einer zweigeschossigen Eingangshalle fort, wo sie ihren Endpunkt in einer skulpturalen Treppe findet, die sich auf ovalem Grundriss über alle Ebenen spiralig nach oben bewegt. Belichtet wird der großzügige Treppenraum mit direktem Tageslicht über eine Glaslaterne im Dachgeschoss. Von der Gartenwohnung bis zum Penthouse: Mit Wohnungsgrößen von 37 bis zu 450 Quadratmetern, von einem bis zu fünf Zimmern, orientiert sich das „Ludwig living“ an den vielseitigen Ansprüchen seiner Bewohner. Der L-förmige Grundriss des Gebäudes umschließt den begrünten Innenhof, die meisten der 72 Eigentumswohnungen verfügen über eine Terrasse oder einen Balkon. An den hofseitig nach oben gestaffelten Geschossen befinden sich die zu den Wohnungen zugehörigen Dachterrassen, wie auch das „Skydeck“, die gemeinschaftliche Terrasse für alle Bewohner des Hauses – an höchster Stelle des Gebäudes mit einer beeindruckenden Sicht über die Münchner Altstadt. Gestaltungselemente wie horizontale Gesimsbänder, gestaffelte Fensterlaibungen, teils aus Naturstein, aber auch raumhohe französische Fenster mit vorgelegten Austrittsbalkonen, an denen die handwerkliche Detailarbeit erkennbar ist, prägen die in Materialität und Farbigkeit zurückhaltende Fassade. Mit seiner Formensprache nimmt der Entwurf den Charakter der Gebäude aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren auf, um in diesem dichten urbanen Kontext das großzügige und innerstädtische Wohnen neu zu interpretieren.
