
Urbaner Kontext
Das Wohnen der Zukunft

„Das Projekt steht sinnbildlich für die Transformation eines monofunktionalen Bürogebäudes hin zu einem quartierübergreifenden, polyvalenten Quartierzentrum mit Wohn-, Verkaufs- und Arbeitsflächen.”

Alfred Paul, Renato Marazzi
Im Nordflügel befindet sich das Hotel, die anderen drei Flügel sind der Wohnnutzung vorbehalten. Eine funktionierende Erschließung für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen war hierbei eine der großen Herausforderungen. Für die Wohnungen wie auch für die Einteilung der Hotelzimmer galt es, ein neues Fassadenraster zu finden, das die vorhandenen Betonstützen im Inneren berücksichtigte. Als „ein Balanceakt zwischen Vorhandenem und Neuem, zwischen gegebenen Rastern, Formen, Orientierungen und geforderten Räumen, Raumkontinuen, Qualitäten“ bezeichnen die Architekten daher die Grundrissentwicklung. Das Ergebnis sind unterschiedlichste Grundrisstypologien, die verschiedene Wohnformen zulassen. Durch reduzierte Eingriffe passt sich die Geb.udehülle dabei der neuen Nutzung an. Das Bild der Fensterbänder blieb erhalten, setzt sich nun aber aus einzelnen Fensterelementen zusammen. In den Wohnflügeln sind eingeschnittene Loggien integriert, dunkel in ihrer Erscheinung, fügen sie sich fast unsichtbar in das Band. Die Farbigkeit der Fassade lehnt sich an die warmen Farbwelten der Entstehungszeit an, bronzefarbene Metallrahmen der Fensterbänder im Wechsel mit Verde Salvan für die Brüstungen. Der Annexbau gleicht sich durch beigemengte Teile des Natursteins farblich zwar an den Hauptbau an, verweist aber als Sichtbetonbau auf seine eigene Entstehungszeit.
