
Über der Schwebebahn
Ein Haus mit luftigen Anklängen, doch nicht ohne Bodenhaftung

„Wir wollten ein schönes und großzügiges Haus. Ästhetisch ansprechend von außen und auch im Inneren. Attraktiv im städtebaulichen Kontext; mitten in Wuppertal, trotzdem mit Garten. Etwas, was zeitgemäß und doch langfristig nutzbar ist; nachhaltig, zukunftssicher und wertbeständig.”

Christina und Michael Rogusch
Während die Straßenfassade mit Haustür und Garagenzugang den Konventionen einer bürgerlichen Wohnstraße folgt und mit den gegeneinander versetzten, kubischen Erkern ein prägendes Motiv der ortsüblichen Bebauung abstrahiert, präsentiert sich das Haus zur Gartenseite hin als fast mediterrane Villa. Die großzügigen Wohnungen unterscheiden sich in Grundriss und Zuschnitt, aber auch hinsichtlich ihrer Terrassen und Balkone, die sich im Streben nach größtmöglicher Privatheit dem neugierigen Blick der Nachbarn entziehen. So werden diese intimen Außenbereiche zu Logenplätzen über der Wupper. Das dritte Obergeschoss ist einer Maisonette- Wohnung mit eingeschnittener Dachterrasse vorbehalten, die mit ungewöhnlichen Blickbeziehungen zwischen Innen und Außen aufwartet. Diese Einheit wird über einen eigenen Aufzug erschlossen. Doch auch die anderen Wohnungen, allesamt barrierefrei gestaltet, stehen der Maisonette in Sachen Aussicht und Ausstattung in nichts nach. Großzügige, fließende Räume, viel Licht, geschosshohe Holztüren, eine moderne Klima- und Belüftungsanlage sowie hochwertige Materialien und Details – diese Annehmlichkeiten zeichnen alle Wohnungen aus. So gesehen, wird das Haus den kaiserzeitlichen Nachbarbauten auch im Hinblick auf bleibende Werte gerecht: Es ist von Bestand.
