
Historischer Kontext
Der Titel lässt es bereits erahnen: Hier werden Altes und Neues in Verbindung gebracht

„Die Räume zwischen den Gebäuden öffnen sich zur Nachbarschaft und Altstadtmauer mit Ausblick in die Umgebung. Terrassen auf allen Ebenen dienen der Gemeinschaftsbildung: ein offener Patio und Laubengänge als Raum zum Kennenlernen und Miteinander.”

DÖMGES ARCHITEKTEN AG und GIAS Grundstücksgesellschaft
„Studierendenwohnheime sind für uns geprägt durch serielles Denken, das kleine Wohneinheiten hervorbringt“, wie es Architekt Eric Frisch formuliert. Daher reagierten die Architekten mit der Setzung von drei einzelnen fünfgeschossigen Baukörpern. Deren Zwischenräume öffneten sie in jeder Ebene zur Nachbarschaft und zur Altstadtmauer hin. Verbunden sind sie durch umlaufende Laubengänge, die sich um den begrünten Innenhof legen. Die geöffnete Kubatur gewährleistet nicht nur eine natürliche Belichtung und Belüftung, die Nähe zur Altstadt wird durch das offene Treppenhaus mit Blick auf die alte Stadtmauer erlebbar. Die Terrassen dienen in allen Etagen als Angebot zur Gemeinschaftsbildung und laden zum Verweilen ein. Das gilt auch für den barrierefrei erreichbaren offenen Patio, an dem ein Fahrradraum sowie Gemeinschaftsräume und die nach Süden wie Westen orientierten Apartments liegen. In zwei unterschiedlichen Größen – 19 und 21 Quadratmeter – sind alle Wohnungen mit Küchenzeile und Nasszelle ausgestattet und möbliert. Mit der Reduzierung auf wenige Materialien und Farben reagieren die Architekten auf den Ort: Der Putz nimmt die Farbnuancen der Stadtmauer auf und die Holzverschattungen der raumhohen Verglasungen referenzieren den Wehrgang.
