Ziegelwerk
Respekt vor dem Vorhandenen, Blick in die Zukunft
Die beiden Häuser bilden ein Ensemble und präsentieren sich trotz der erkennbaren gemeinsamen DNA als jeweils eigenständige Baukörper. Mit ihren steilen, um 69 Grad geneigten Dachflächen scheren sie sich erfreulich wenig um den viel zu selten hinterfragten Flachdachkonsens herkömmlicher Neubauten – zweifellos zum Wohle des Quartiers und seiner vielgestaltigen Dachlandschaft. Loggien, Balkone, unterschiedlich große Fenster und großzügige Dachterrassen öffnen die ansonsten schlichte Kubatur und sorgen im Inneren der insgesamt neun Wohnungen für reichlich Tageslicht. Doch das eigentliche Charakteristikum der beiden Häuser ist ihre Fassade aus handgefertigten Ziegelsteinen. Die natürlichen Farbabweichungen dieses traditionellen Sympathieträgers verleihen dem Ensemble eine warme, freundliche Ausstrahlung und beglaubigen nicht zuletzt das, was Architektur im besten Sinne sein soll: beständig, solide, zeitlos schön. Es ist nur konsequent, dass sich dieses prägende Material auch im Namen wiederfindet: Tegula ist das lateinische Wort für Ziegel. Was das Äußere verspricht, wird auch im Inneren gehalten. Die 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Flächen bis zu 160 Quadratmetern sind teilweise als Maisonette ausgeführt und verfügen über offene Wohn- und Essbereiche, Badezimmer mit Fenster und Fußbodenheizung – die gehobenen Wohnqualitäten eines Villenvororts eben.