
Bewegte Zwischenräume
Hier "tanzen" Baukörper und auch die Herzen der Bewohner vor Freude

„Tanzende Baukörper um eine bewegte Mitte, die sich auf mehreren Ebenen verteilen, führen zu einem abwechslungsreichen Ganzen inmitten von Gärten.”

Wolfgang Ott
Als Reaktion auf die starke Hanglage des Grundstücks mit bis zu 10 Metern Höhenunterschied entstand ein Sockelgeschoss, auf dem drei der Gebäude sitzen. Die weiteren drei Baukörper staffeln sich entsprechend dem Geländeverlauf um jeweils ein Geschoss nach unten. Im Sockelgeschoss, das sich talseitig großzügig öffnet, liegen drei Wohnungen, Hausmeisterräume sowie Abstell- und Fahrradräume. Auch die Tiefgarage unter der Bebauung folgt dem Geländeverlauf. Sie wird von einer Seitenstraße her erschlossen, wodurch die Anlage bis auf einige Besucherparkplätze frei von Fahrverkehr bleibt. Auf der Ebene der Tiefgarage liegt auch ein Blockheizkraftwerk, das die Wärmeversorgung des Quartiers übernimmt. Zwischen den Gebäuden entsteht eine zentrale Fläche, die die barrierefreie Erschließung aller Hauseingänge gewährleistet. Dieser Bereich ist nur für Fußgänger zugänglich und schließt durch eine halb öffentliche Wegeführung die Wohnanlage fußläufig an den angrenzenden Stadtteil und den Bahnhof an. Neben einem Quartiersplatz bietet ein Freibereich mit Grünflächen auch Sitzgelegenheiten und einen Spielplatz. Die vielfältigen Grundrisse der 39 meist barrierefreien Wohnungen mit 70 bis 220 Quadratmetern sind individuell entsprechend der Lage im Gebäude geschnitten. Sie sind alle unterschiedlich ausgerichtet und nehmen Blickbeziehungen nach Frankfurt, zur Burg Kronberg, zum Bahnhof oder ins Grüne auf.
