
Hamburger Mischung
Luxusquartier? Keineswegs! Luxusleben? Auf jeden Fall!

„Wir freuen uns, dass wir an diesem exponierten Standort eine gelungene Architektur mit einer sozial und auch in der Altersverteilung durchmischten Bewohnerstruktur verbinden konnten. (…)”

Dirk Hinzpeter
Ein Drittel der Einheiten entstand als Eigentumswohnungen für eine Baugruppe, ein weiteres Drittel wird zu einem preisgedämpften Mietzins beziehungsweise als geförderter Wohnraum vermietet, der Rest steht der Vermietung zu marktüblichen Preisen zur Verfügung. Diese wohnungswirtschaftliche Binnendifferenzierung sieht man dem langgestreckten, tektonisch bewegten Baukörper freilich nicht an. Entstanden ist ein markantes Gebäude in Blockrandbebauung, das mit großformatigen Einschnitten geschickt kaschiert, dass es auf eine Länge von beträchtlichen 115 Metern kommt. Dadurch werden nicht nur sämtliche Wohnungen mit ausreichend Tageslicht versorgt, es entsteht auch eine organische Verbindung zwischen dem Innenhof und dem Straßenraum. Das urbane Surplus des Projekts liegt genau genommen im Erdgeschoss, das mit einem Gemeinschaftsraum für die Bewohner auch Ateliers sowie Gewerbe- und Büroräume bietet, die für Kunstprojekte, Veranstaltungen oder stadtkulturelle Initiativen zur Verfügung stehen. Außerdem befindet sich im Haus ein Kindergarten. Auch wenn die Stadt Hamburg für das Grundstück in bester Lage nicht den marktgängigen Höchstpreis erzielt hat – gewonnen hat sie auf jeden Fall.
